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Abschlussfeier 2021

Schülerinnen und Schüler trotzten den Widrigkeiten des Pandemieschuljahres

Abschlussfeierlichkeiten an der Anna-Pröll-Mittelschule Gersthofen

„Wenn mir Fulya im Schulhaus oder im Klassenzimmer begegnete, hatte sie ausnahmslos immer, an jedem Tag und zu jeder Uhrzeit, ein Lächeln im Gesicht. Das tat einfach gut“, ehrte Neuntklassleiter Fabian Hüttinger seine Schülerin und sprach dabei wohl vielen Gästen der Abschlussfeier der Gersthofer Anna-Pröll-Mittelschule aus der Seele. Denn zum Lachen war das Schuljahr 2020/21 keinesfalls gewesen. „Abstandregeln, Hygienekonzept, Maskenpflicht, die komplette Schließung der Schule, Wissensvermittlung per Bildschirm, Wechselunterricht für die Abschlussklassen ab Februar, die praktischen Prüfungen unserer Kernfächer ausgesetzt, ständig wechselnde Konzepte und Unterrichtsformen. Wie soll das denn gehen?“ So resümierte Schulleiterin Sigrid Puschner in ihrer Rede die Hürden des „Pandemieschuljahres“. Doch sämtlichen Widrigkeiten zum Trotz nahmen am Abend der Abschlussfeier (pandemiebedingt auf zwei Veranstaltungen aufgeteilt) rund einhundertfünfzig Schülerinnen und Schüler ihr Zeugnis in Empfang. Feierlich zurechtgemacht, lächelnd, fröhlich, stolz, in hübschen Kleidern, eleganten Hemden und farbenfrohen Outfits.

Als Jahrgangsbeste der neunten Regelklassen wurden Viktoria Ochs, Alvina Schatz (beide 2,0), Emily Neumayr (1,8) und Elias Ziegler (1,9) geehrt. Achtundfünfzig Prozent der Teilnehmenden hatten die Prüfung zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss erfolgreich bestanden. Als Bester der Praxisklasse legte Manuel Zircher die Prüfung mit einem 1,0 Notendurchschnitt ab. Mit einem soliden Einser-Schnitt als Beste des Jahrgangs erreichten Amélie Schmid, Dana Obermeier und Leonie Schwar aus den Klassen 10aM, bM und VORII die Mittlere Reife. Fast einhundert Prozent der M- und VOR-Schülerinnen und Schüler waren beim Abschluss erfolgreich gewesen.

Ein paar heimliche Abschiedstränen jedoch flossen während der Worte von Marita Petzold, die nach über vierzig Dienstjahren, dabei stolze achtundzwanzig als Berufsberaterin an der Gersthofer Mittelschule, in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. „Der Charakter des Menschen formt sich anhand seiner Taten“, zitierte sie Albert Einstein und belohnte diejenigen Schülerinnen und Schüler mit Sachpreisen, die sich bei der Berufsfindung besonders qualifiziert hatten. „Dabei konnte so mancher Schüler der Mittelschule sogar Bewerber aus der Realschule übertrumpfen, so Petzold stolz.

Keine Zeit für Traurigkeit ließ während des Rahmenprogramms wie auch schon im Jahr zuvor die Schulband „Blue Fire“ zu (Leitung Lehrer Christoph Zwiener). Roberta Malizia und Max Ammer, der zusammen mit Selina Krauß auch durchs Programm führte, brachten mit ihren fantastischen Singstimmen und den mitreißenden Songs sogar Passanten während ihres Spaziergangs um das Schulgelände dazu, am Zaun innezuhalten und dem Auftritt zu lauschen. Mit einem Lächeln im Gesicht.